Gibt es eine undemokratische Demokratie?
Wenn Demokratie die Bevölkerung ausschließt, zerstört sie sich selbst.
Wenn Demokratie die Bevölkerung ausschließt, zerstört sie sich selbst.
Die Verantwortung liegt nun bei der Zivilgesellschaft.
Es kommt ein Stück Normalität zurück, heißt es. Doch welche Normalität?
Nicht alles gefällt uns. Warum Solidarität trotzdem Sinn ergibt.
Nicht jede Antwort auf ein Rätsel ist richtig. Umso wichtiger sind Faktenchecks.
Im Kampf gegen Covid-19 akzeptieren wir plötzlich Ungewöhnliches.
Hätte jemand vor einem halben Jahr vorausgesagt, dass halb Europa mit einer Ausgangssperre belegt sein würde, nahezu alle Geschäfte Österreichs für mehrere Wochen zusperren müssten und man seinen gewohnten Kaffee oder das Bier nicht mehr im Lieblingslokal trinken dürfe – wie hätte man diese Person ausgelacht. Man hätte nur den Kopf geschüttelt.
Man kann jenen nicht genug danken, die derzeit dafür sorgen, dass Menschen gepflegt, behandelt, geheilt werden, oder dass wir es warm haben, zu essen bekommen und seriös informiert werden. Ohne diese Dienste und die Bereitschaft einander zu helfen, würde nichts mehr funktionieren.
Wer hätte sich vor Kurzem gedacht, dass Solidarität als Wort und als Verhalten wieder modern wird?
Wie nahezu jedes Thema geht der Frauentag dieses Jahr ein wenig im Corona-Wirbel unter. Verharmlost wird dieser Gedenktag allerdings schon seit Langem, indem man pflichtbewusst das Fernsehprogramm ein wenig anpasst, in jeder Zeitung mindestens einen Artikel dazu veröffentlicht und in Geschäften Sonderrabatte veranlasst. Frauen bekommen zudem Blumen geschenkt, was freundlich gemeint ist, doch den Frauentag mit dem Muttertag gleichsetzt. Dabei stehen die Tage historisch in Konkurrenz zueinander.
Nicht Plastikmüll sondern Entpolitisierung treibt den Klimawandel an.
PolitikerInnen haben manchmal das Glück, dass sich Themen von selbst erledigen. Nicht so der Klimawandel. Wir dürfen und müssen davon ausgehen, dass er nicht nur die heutigen Generationen beschäftigt. Man wird weiterhin viel von Bemühungen auf allen Seiten hören, ob etwas geschieht, wird davon abhängen, welche Opfer die Zivilgesellschaft bereit ist im Namen der nachfolgenden Generationen zu bringen.
Politische Ambitionen beruhen zuweilen auf Missverständnissen. So begriff Friedrich Nietzsche den mehrfach von ihm beschriebenen Begriff „Wille zur Macht“ als etwas ganz Anderes, als das, was viele PolitikerInnen in Anspruch nehmen. Nietzsche sah im Willen zur Macht vor allem ein Erkennen und Bejahen des ewigen Kreislaufs dieser Erde – des Lebens an sich; Entstehen versus Vergehen als Antrieb des Menschen.
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