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Gewalt an Frauen ist kein Frauenproblem

Es ist ein Problem von allen. Jede fünfte Frau in Österreich ist betroffen.

Es gibt für alles einen Gedenk- oder Aktionstag, vom Welt-AIDS-Tag am 1. Dezember bis zum Weltkatzentag am 8. August, vom Tag des deutschen Schlagers bis zum Weltpastatag. Und jeweils gibt es Menschen, denen diese Tage wichtig sind, beruflich, aufgrund eines Hobbys oder aus einer Erfahrung heraus. Manche dieser Tage wurden eingeführt, um zu sensibilisieren, wie der Internationale Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen. Doch es können noch so viele Gebäude an jenem Tag orange beleuchtet werden, wie alle Gedenktage, bleibt der Wille zunächst symbolisch.

Dann werden Statistiken publiziert und Medienberichte verfasst. Wie die Kommentare unter solchen Artikeln zeigen, funktioniert die Sensibilisierung nur bedingt, weil das Wesentlichste fehlt: Bildung. So heißt es dann, dass man selbst keinen einzigen Fall kenne, dass das Problem zu sehr breitgeschlagen werde und Migranten die Schuld für die schlechte Statistik trügen. All diese Kommentare liegen falsch – und das ist nachweisbar.

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Internationaler Frauentag: „Be a Lady They Said“

Wie nahezu jedes Thema geht der Frauentag dieses Jahr ein wenig im Corona-Wirbel unter. Verharmlost wird dieser Gedenktag allerdings schon seit Langem, indem man pflichtbewusst das Fernsehprogramm ein wenig anpasst, in jeder Zeitung mindestens einen Artikel dazu veröffentlicht und in Geschäften Sonderrabatte veranlasst. Frauen bekommen zudem Blumen geschenkt, was freundlich gemeint ist, doch den Frauentag mit dem Muttertag gleichsetzt. Dabei stehen die Tage historisch in Konkurrenz zueinander.

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Hasspostings gegen Alma Zadic zeigen traurigen Alltag

Die Demokratie braucht Meinungsfreiheit. Doch auch diese hat Grenzen.

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Das politische Selbstvertrauen der Geschlechter

Am 12. November jährt sich nicht nur der Geburtstag der österreichischen Republik, das Datum markiert auch die Einführung des allgemeinen und gleichen Frauenwahlrechts 1918. 100 Jahre später sind Frauen zumindest zahlenmäßig immer noch nicht angemessen in politischen Ämtern vertreten. Gleichzeitig schätzen sie ihre eigenen Möglichkeiten im politischen Diskurs anders ein als Männer.

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